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408 Route 92. SANTA BARBARA.

Von Saugus nach Santa Barbara und Elwood. Diese
Bahn nimmt ihre Richtung nach WNW. und senkt sich zum Meere
durch das Santa Clara Thal (mit dem S. 402 beschriebenen nicht zu
verwechseln), von hohen Bergen in mannigfachen Formen einge-
schlossen
. Viel Obstgärten und Orangenhaine; l. fließt der Santa
Clara River
. 465 M. Camulos (86m). Bei (468 M.) Piru über-
schreitet
die Bahn den Fluß und verläßt ihn dann. 486 M. Santa
Paula
(86m; Pretolia Hotel, $ -2), betriebsames Städtchen mit
1047 Einw., ist das Centrum der kalifornischen Petroleumindustrie.
Auch Kohlen wurden in der Nähe gefunden. Schöne Orangenhaine.
Die Berge treten nun zurück. Bei (493m) Saticoy (44m) öffnet
sich der Blick auf den Ocean. Die Bahn wendet sich r. (N.). L. er-
blickt
man ferne Inseln, r. die Küstenhügel.

502 M. San Buenaventura (14m; Rose, $ 3; Anacapa, $ 2-;
Santa Clara Ho., $ 2), Stadt von 2320 Einw., an der Mündung des
Ventura-Thals freundlich gelegen und als Kurort besucht, ist Stapel-
platz
für einen ergiebigen Korn- und Obstdistrikt und treibt be-
deutenden
Holzhandel. Eine spanische Mission wurde hier 1782 ge-
gründet
; die jetzige Kirche ist aus dem J. 1809.

Stage-Coaches ($ 1) fahren von San Buenaventura nach Nordhoff (180-360m;
Oak Glen Cottages), 15 M. n.w. im *Ojai-Thale gelegen, umgeben von einem
schönen Bergkranz, der im Mt. Topotapa (1830m) gipfelt. Das Thal wird
als Winteraufenthalt von Brustleidenden besucht. Reiche Flora.

Weiter dicht am Meere entlang; die Berge treten stellenweise so-
weit
vor, daß für die Bahn kaum Raum bleibt (beste Aussichten
links). 517 M. Carpinteria; 521 M. Ortega; 524 M. Montecito (S. 409).

532 M. Santa Barbara (*Arlington, mit hübschen Anlagen, $ 2-4;
San Marcos, von $ 2; Commercial, $ 2), Stadt von 5864 Einw., das
amerikanische Mentone, auf der Küstenebene reizend gelegen,
am Fuß der Vorhügel der Santa Ynez Mts., die etwas weiter zu-
rück
aufsteigen und eine treffliche Schirmwand gegen die kalten
N.- und O.-Winde bilden. Santa Barbara gilt für einen der ange 
nehmsten
[ange-nehmsten]
Winteraufenthaltsorte Kaliforniens wegen seines milden,
trockenen und gleichmäßigen Klimas (Durchschnittstemperatur im
Winter 8-10, im Sommer 15-17° R.), seiner schönen Umgebung,
der herrlichen Rosen und andern Blumen, des vorzüglichen Bade-
strandes
und der guten Gesellschaft. Die 2 M. lange Hauptstraße ist
mit Asphalt gepflastert und von stattlichen Geschäftshäusern ein-
gefaßt
. Die meisten Privathäuser liegen in hübschen Gärten.

Hauptsehenswürdigkeit ist die alte *Mission, von Padre Junipero Serra
(S. 405) 1786 gegründet, auf einer Anhöhe ¾ M. n. von der Stadt gelegen
und mit dem beim Arlington Hotel von der Hauptstraße r. abzweigenden
Tramway zu erreichen (Endstation dicht bei der Mission). Besucher wer-
den
8.30-11 Vm. und 2-4, So. 3.30-4.30 Nm. zugelassen (Frauen nur zur
Kirche; kl. Trkg.). Gezeigt werden die einfache weißangestrichene Kirche
(mit einigen Bildern), Refectorium, Schlafsaal und Garten. Ungefähr ein
Dutzend alter Mönche in Franziskanerkutten sind noch übrig. Prächtige
Aussicht (namentlich vom Kirchturm) auf Santa Barbara und den Großen
Ocean mit seinen fernen Inseln. An der Mauer c. 100m hinter der Mis-
sion
eine Sonnenuhr mit der Inschrift: Lux dei vitae vitam monstrat
sed umbra horam atque fidem docet.